Wissenschaft und Sittlichkeit

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Vorrede

[184/103/][1] 1. Unter[2] der Lehre vom Lebensweg verstehen wir die sittliche Lehre vom Leben des Menschen

Sein und Denken

[3]Die Wissenschaft hat die soziale Wirklichkeit entdeckt und damit einen Teil des Menschlichen zum Sein erhoben, einen anderen Teil, bewusst, zum blossen…

Die Neue Gesellschaftslehre

[163/82] [4]Rousseau hat das erstemal den Satz ausgesprochen, dass es in der Gesellschaft keinen Willen gibt, ausser dem Willen der Individuen die sie ausmachen. Die Folge dieses Satzes war die Idees der Demokratie und -in Bezug auf den Staat-, die Idee der Volkssuvereinitat. Allgemeines, gleiches, geheimes und proportionales Wahlrecht, ist die Institution in der sich heute der Contrat Social verkorpert. Im modernen Staat st Rousseau's Idee zur Wirklichkeit geworden. Diese Wirklichkeit wird jedoch vom Individuum white nicht als der Ausdruck seiner Persönlichkeit anerkannt. Das ist die Tatsache der wir gegenüberstehen.

An diesem Punkte setzt white die neue Gesellschaftslehre ein. Ihre Ergebnisse sind von epochaler Tragweite. Sie lassen sich in folgende Hauptpunkte zusammenfassen:
1. …

Die doppelte Moral

[186/105/156] [5]Viele die den wahren Lebensweg gehen, beschranken sich darauf ihn für sich, ihre Lieben und Freunde, in die Wirklichkeit umszusetzen, lehnen aber Anforderungen der sozialen Frage ab. Zu denen, die an der Politik teilnehmen, um um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sprechen sie also:
Ihr Politiker haltet gegenüber dem Staate und der Gesellschaft ein ganz anderes Verhalten für gut richtig, als Ihr es im Kreise Eurer Lieben und Freunde für richtig haltet. Eure Moral ist eine andere, wenn Ihr Euch selbst, oder den wenigen, die Ihr kennt und liebt, gegenübersteht, als wenn Ihr Euch den vielen Unbekannten zuwendet, denen Ihr helfen wollt.

Editor's Notes

  1. First: Archive pagination / Second: Transcription pagination / Third: Manuscript pagination
  2. La version manuscrite de ce “chapitre” begins 02/01, 152, et la version typographiée, Id., 184-185. Dans l’archive, la première page de cette préface continue la pagination, notée à la main, du document précédent, tout en recommençant à 1. Cette double pagination, 136 / 1, 137 / 2, disparaît à la troisième page de la préface qui n’est plus notée que 3. On peut donc penser que cette préface s’inscrit dans la continuité du projet global qui devait s’appeler “Wissenschaft und Sittlichkeit” et non pas commencer un nouveau projet de zéro. C’est pourquoi, contrairement à l’ordre dans lequel on peut trouver les fragments de cette archive, nous plaçons, dans un ordre logique, la « préface » avant les autres chapitres. -- Santiago Pinault
  3. The manuscript version of this “chapter” begin in 02/01, 60 and in its typed version, Id., 112-120. This text has been already published in POLANYI 2005, 200-207. -- Santiago Pinault
  4. The manuscript version of this “chapter” begins in 02/01, 124 and in its typed version, Id., 163-183. -- Santiago Pinault
  5. The manuscript version of this “chapter” begins in 02/01, 156 and in its typed version, Id., 186-190. -- Santiago Pinault

Text Informations

Reference:
KPA:

  • 01/53, 1-36 (36 hand-written p.), 37-66 (29 typed p., in German), (13 hand-written p., translated in English)
  • 02/01, 1-70+121-161 (110 hand-written p.), 71-120+162-190 (77 hand-written p. in German), xxx (13 hand-written p., translated in English)

Recent Publication:

Lg Publication
EN Science and Morality”, KPA 01/53, 67-79
DE POLANYI 2005, p. 172-199 + POLANYI 2005, p. 200-207
FR Science et moralité