Die richtige Weise sich gegenüber der Zukunft zu verhalten

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- [53/78/53] Haben wir einmal eingesehen dass wir nur die Wahl haben entweder der Wissenschaft von der Zukunft zu large white antworten und unsere Wünsche und Ideale nach ihren Rathschlägen und Richtlinien einzurichten oder aber an unseren auf dem Wege in ihrer Verwirklichung zu entraten, -so haben wir die Alternative so gestellt, wie sie in Wirklichkeit vorliegt. Denn der Mensch der sich in dem phantastischen und doch so logisch scheinenden Reiche der Zukunft, die ihm die spekulative Soziologie eröffnet, ein Heim gefunden hat, muss unabweislich und unbedingt an seine ursprünglich white space Wünschen und Idealen large white space, - er ist in der Zukunft daheim, aber in der Gegenwart seines eigenen Lebens ist er immer mehr ein Fremder.
[33/68/33] Hat der Mensch aber einmal den Sinn seiner eigenen ursprünglichen Wünsche nicht mehr inne und beleuchten ihm seine Ideale nicht mehr das Dasein, so dass er ihren Sinn begreifen und festhalten kann, - so ist für ihn alles verloren. Denn unsere Wünsche und Ideale, sie können uns im dunkelsten Dunkel leiten und begleiten, denn es strahlt von ihnen eine Leuchtkraft aus die keine Finsternis ausschliessen kann, der Mensch aber, der nicht mehr fühlt und weiss, dass er Sinn des Weges den er geht, in ihm selbst und nur in ihm selbst lebt, muss notwendig irre gehen und wenn eine ganz andere Soziologie und ganz andere Wirtschaftslehre als die der heutigen und Obskurantisten, ihm die Wege weisen wollten. | Hat aber der Mensch einmal den Sinn seiner eigenen ursprünglichen Wünsche nicht mehr white space und beleuchten ihm seine Ideale nicht mehr das Dasein, sodass er ihren Sinn begreifen und festhalten kann, - so ist für ihn alles verloren. Denn unsere Wünsche und Ideale, sie können uns im dunkelsten Dunkel leiten und begleiten, denn es strahlt von ihnen eine Leuchtkraft aus die keine Finsternis ausschliessen kann, der Mensch aber der nicht mehr fühlt und weiss, dass er Sinn large white space, in ihm selbst und nur in ihm selbst lebt, muss notwendig irre gehen une wenn eine ganz andere Soziologie und ganz andere Wirtschaftslehre die heutige large white space
Die Gefahren die durch das Abweichen von unserem natürlichen Lichte zu Gunsten künstlicher Beleuchtung, in der die Wissenschaft die Zukunft erstrahlen lässt, aufgebschowren werden, sind viel grössere als es der Verzicht auf die Geheimmittel der gesellschaftlichen Kabbalistik, die wir Soziologie nennen, im Gefolge haben:

Es scheint denen, die sich unter der Suggestion des Bolschewismus befinden, ganz einleuchtend dass, alles was heute ist shlecht ist, und wert das es zugrunde geht. Mit grösster Unhefangenheit gehen sie daher daran ein Gesellschaftswesen mit Gewalt zu errichten, das auf der Überwindung des individuellen Einzellebens, auf dem gemeinnützigen Zwang und auf einem unabsehbaren System von Centralismus und Staatsmacht aufgebaut ist. All dieses natürlich nur als Vorläufiges, -der Endzustand soll ein ganz anderer werden, offenbar ein solcher, der den Wünschen und Idealen der Menschheit besser entspricht.

Die Gefahren die durch das Abweichen von unserem natürlichen Lichte zu Gunsten künstlicher Beleuchtung, in der die Wissenschaft die Zukunft large white space, sind viel grösser, als es der Verzicht auf die der gesellschaftlichen large white space, die [54/78/54] wir Soz. nennen in Gefolge haben. Die Gefahr ist eine doppelte, die eine ist die der Seele, die andere ist die falsche Wahl der Mittel und der Wege. Jedes Ziel, das sich nicht ausschliesslich auf unsere Wünsche und Ideale, als ihre Begründung, wenn auch noch so oberflächlich auf Spekulation und Theorien die uns die Wissenschaft bezüglich der Zukunft, bietet, so ist dies ein Zeichen dessen, dass in dem Teil in welchem dieses Zeil sich nicht auf unsere Wünsche und Ideale stutzt, es diesem darum auch nicht entspricht. Wozu suchte man sich sonst eine wissenschaftliche Begründung für sie? Gibt es denn eine einleuchte andere, bessere und Begründung für ein Ziel, als die Erwünschtheit dieses Zieles?
Diese Wünsche und Ideale sind also auch in diesem Gedankengang nicht gänzlich zu vermeiden. Sie sind nur vorläufig ausser acht gelassen. Das praktische Vorgehen und die praktische Wirklichkeit für eine Generation zu der gesprochen wird, und dessen Lebensdauer mithin beansprucht wird, soll aber grade auf der vollkommen Ausschaltung und unspace dieser Ideale beruhen. In der Praxis bedeutet das: die systematische Verabsetzung, Verhöhnung und Leugnung dieser Ideale und Wünsche soll solange betrieben werden, bis sich die Menschen dazu verstehen sie für ihre Lebensdauer zu der white space, allerdings nur um sie für eine spätere Generation in Wirklichkeit umzusetzen. Bei diesem Lichte besehen, erscheint allerdings nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis der heutigen Iatrophysiker and Chemiker, schon in ihrer Vorbereitung zur eigentlicher Kun, so abtrus und grotesk, dass man kaum zu glauben vermag, das es das ist, was sie tun und vorschlagen. Der Einfluss der Wissenschaft auf unsere Ziel space ist darum immer ein gefährlicher, denn unsere Ziel ausschliesslich aus uns selbst zu setzen. Wollen und müssen nehmen sich gegenseitig aus. Was wir wollen müssen das müssen wir, und wenn wir es nachher auch wollen, so ist dieses wollen ein ganz anderes, als es das frei, ungezwungene wollen ist. Dass solche Wahrheiten werden müssen, zeigt am Besten wie weit wir von den elementaren Grundlagen des wahren abgekommen sind. Wir lassen uns aber nur zu leicht über unsere Wünsche und Ideale täuschen. Diese Täuschung währt nicht, aber ihre Folgen bleiben nicht aus. Erst das Bewusstsein dass sie unser einziger gibt unseren Wünschen und Idealen jene Sicherheit une eigene , die ihnen die höchste Tragfähigkeit erlauben.
[35/70/35] Wie gross ist doch unter diesem Umständen die Gefahr, dass die wirklichen Wünsche und Ideale der Menschen, white space selbst die white space Kommunisten stehen, ganz andere sind, als sie die Suggestion einer so very large white space Propaganda erscheinen lassen muss. Ist es doch gewiss, dass sich der Mensch eine zeitlang über seine eigenen Wünsche täuschen lässt, wenn nur die Suggestion die die Täuschung bewirken soll, gross genug ist. | [55/79/55] Noch geringer als bezüglich der Zielsetzung large white space ist der Anspruch der Wissenschaft darauf uns die Mittel anzugeben das gesteckte Ziel zu erreichen, Schon der Gedanke allein, dass sie es könnte ist ein ver-white space. Nichts anderes als unsere eigen seelische-sittlichen Kräfte sind es, die die Mittel sind, unsere Zwecke zu verwirklichen. Opfermut, Ausdauer, Zähigkeit und Selbstzucht sind die einzigen Werte auf die wir bauen müssen. Die Vortäuschung anderer Hilfsmittel bringt uns davon ab, dieser Tatsache in die Augen zu schauen. Diese Kräfte stehen uns aber nur zur Verfügung, wenn wir wissen, dass wir auf sie an gewiesen sind. Anders sind sie nicht. Wer auf die Zukunft rechnet, verzichnet auf die Hülfe der Gegenwart. In ihrer ganzen Grösse stehen sie uns aber nur space zu wenn sie white space anrufen, ohne large white space
Die Folgen eines derartigen Vorgehens müssen aber notwendigerweise verhängnisvolle sein. Denn die Wünsche und Ideale der Menschen, lassen sich bloss zeitweilig verdunkeln, nicht aber endgültig unterdrücken oder gänzlich auslöschen. Die Kriegssuggestion hat auch nicht ewig gedauert und heute wäscht sich die Menschheit von den Spuren die das Stahlbadspace des Krieges auf Leib und Seele hinterlassen haben. | Aber was uns davon abbringt, diese Arbeit an un selber als die Hauptwaffe zubetrachten, mittels welcher wir siegen wollen, space schlagt uns die Waffe aus der Hand und macht uns wehrlos.
Die Bolschewisten setzen also ihre systematische, von wissenschaftlicher Quacksalberei und revolutionärem Bühnenlicht eindrucksvolle gestaltete Hetze gegen die niedrigen Triebe des kapitalistisch white space Menschen fort: Freiheit des Geistes, Freiheit der Persönlichkeit, Freiheite vom Staate, Freiheit von der fremden [36/71/36] Einmischung in Heim und Hof, freies Leben auf freier Scholle, freie white space meiner eigenen Kräfte und freie Wahl der eigenen Ziele. -Wo ist der Gewähr, dass sich die Menschheit nicht wirklich täuschen lassen könnte und dass sie nicht zeitweilig durch die Kneipkur dieses neuen Stahlabdes gegangen, wieder “umlernen” könnte und, wie im Kriege, sich eine zeitlang dem Wahne hingeben könnte, sie habe sich in ihren bischerigen Idealen geirrt und das die neue Lehre des roten Militarismus das wahre und richtige sei? Die Hoffnung auf die Unterstützung der Wissenschaft mit deren Hilfe wir gewissermassen im Fluge unser Endziel erreichen könnten, hat uns davon abgebracht den Weg den wir zu gehen haben, scharf ins Auge zu fassen. Wer sich auf Grund von Prophezeiungen auf den Weg macht, denkt nicht an den Weg, sondern bloss uns Ziel. Der Weg ist aber zum Menschheitseben das Leben der Menschheit selbst und auch wenn es gewiss wäre, dass auf dem gewählten Wege das Ziel zu erreichen ist, wäre derjenige Teil des Menschheitsleben der white space wird der Aufmerksamkeit wert. Entwhite space wir uns aber völlig des Glaubens [56/80/56] an Prophezeiungen und Vorhersagungen, und sehen wir einmal klaar, dass das Ziel das wir uns gesteckt haben eben nur in unseren Wünschen und unserer Absicht besteht, sonst nirgendwo, so werden wir auch fühlen, in welchem Masse der Weg, den wir gehen wollen, an Bedeutung hierdurch gewinnt. Es ist möglich, dass das Ziel mal zu erreichen sein wird; dass sich white space Schwierigkeiten ergeben, die seine Erreichung in weite Ferne treiben; es ist sogar möglich, dass es uns an Kräften gebrechen wird, im Kampfe auszuharren. Was dann?
Tritt aber dieser Fall ein, so ist alles verloren. Denn nichts ist gewisser, als das die Menschen garbald aus dieser Hypnose erwachen müssten und fänden sie dann nicht die versprochene neue Welt vor, so wäre es nur zu bald um jenes Gemeinschaftsgeschehen, zu dem man ihr die Zusage im Wachtraum einer Massenhypnose abgelockt hat. Mit welch alles zersprengender Elementarkraft würden sich nicht wieder die Menschen ihrer eigentlichen Wünsche besinnen, wie würden in dem Dunkel der Verirrung ihre ursprünglichen Ideale aufleuchten und die Papiermache Umwelt einer unwirklichen Kulissenwelt in Flammen aufgehen lassen -Welcher Leidensweg aber bis dahin, und welche Leidenswelt nachher.- Den Weg den wir zu gehen haben, muss ein derartiger sein, dass jeder Schritt den wir auf ihm tun, unseren Wünschen und Idealen entspricht, und von jenen Kräften getragen wird die diese Ideale in uns zum Leben erweckt haben. Es muss ein solcher sein, dass wir auf jedem Punkte vom Wege, wenn es Not tut, - falls die Kräfte nicht reichen oder sonst Schwierigkeiten uns entgegenstehen -, halt machen können und die Kräfte den erreichten large white space uns zur Verfügung stehen. Es gibt nur kann kein Zurückweichen, keine Reaktion und keine Enttäuschung, wenn wir auf jeder Stelle des Weges lebendige und gegenwärtige Ursache haben an ihm festzuhalten, auch wenn uns das Endziel in ferne Zukunft entrückt wäre oder aufgegeben werden müsste. Nicht die “Erreichten Vorteile” sind es, die diesen Weg zu einem white space machen, sondern im Gegensteil, die Gesinnung in der wir white space haben.
[57/81/57] Es darf darum nie ein Gegensatz zwischen den Beweggründen des Handels und dem Ziel des Handelns bestehen. Handelt einer white space setzte sich aus dieser Ursache irgend ein hohes white space zum Ziel so wird er Gefahr laufen seinen niedrigen Beweggrund zum Erfolge zu verhelfen. Ebenso ergeht es demjenigen der aus ideellen Beweggründen sich eine niedrige Handlung zum Ziel setzt. Beide werden früher oder später versagen, den je näher sie dem Ziele rucken, umsomehr wird ihr Beweggrund nicht mehr vorwartstreiben, sondern in ihrem Bestreben hemmen und aufhalten. Es ist nicht möglich aus large white space ein Idealisten Endziel zu verwirklichen. Keine white space kann über diese white space hinwegtäuschen, den es gibt keinen large white space Begriff der klaarer, eindeutiger und darum schlüssiger wäre, als der Begriff des idealen und materiellen., wie er sich dem Menschen Gemüthe unmittelbar offenbart. Denn das ideelle Ziel ist nur aus mittel jener Begriffe, die white space ideelle Beweggrunde white space zu verwirklichen.