Von der Parteienwahl zur reinen Vertreterwahl

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De Kritik gibt dem Vorschlag Dr. R.M. Delannoys: Von der gebundenen Liste zur reinen Parteienwahl! Unsere Anregung zielt auf die umgekehrte Lösung des von ihm aufgestellten Problems ab**. Denn es soll gleich hier festgestellt werden: Die Art und Weise, in der Delannoy das Problem des Listenwahl stellt, ist nicht nur originell, sondern - mit gewissen Einschränkungen - auch richtig, Keiner, dem der Frage auf den Grund gehen will, wird seinen Gedankengang unbeachtet lassen können. Dieses theoretische Verdienst wird durch die groteske Lösung, die er für sein Problem vorschlägt, nicht beeinträchtigt. Der Politiker kann ihm vielmehr dafür dankbar sein, daß er durch die Kühnheit seiner Skandalisieren (und falschen) Schlussfolgerung hinter eine längst Erkenntnis ein dickes Ausrufungszeichen gesetzt hat. Diese Erkenntnis ist: Die allgemein (außer von ihm) beklagte Entrechtung der Wähler unter dem System der Listenwahl würde auch durch die Abschaffung der Listenwahl nicht aufhören, solange das Parteiwesen wie bisher die Wahlen beherrscht.

Text Informations

Reference:
First publication: „Von der Parteienwahl zur reinen Vertreterwahl“, Der Österreichische Volkswirtschaft, XVII, n°33, 8 June 1925, p. 987-989
KPA: 03/12, 22-24 (3 p. ; copy of the original)
Publication in German: in POLANYI 2002, p. 51-55

Lg Name
EN From Choice between Parties to Pure Representative Choice
FR « D'une élection entre des partis à une représentativité pure »